Christa und Hans Wolter aus Dorum haben sich gut vorbereitet.
Hans Wolter ist perfekt vorbereitet: Der Dorumer zückt einen detaillierten, mit mehreren Farben gezeichneten Plan. "Hier habe ich alles aufgeschrieben, was ich in Dortmund machen möchte", sagt er. "Die roten Einträge sind die wichtigsten." Mit 82 Jahren ist Wolter der Älteste in der Gruppe, die sich vom Kirchenkreis Wesermünde per Bus auf den Weg zum 37. Kirchentag gemacht hat. Superintendent Albrecht Preisler verabschiedete die Reisegruppe bei ihrem Zwischenstopp in Bederkesa und wünschte allen eine erlebnsireiche Zeit.
"Wir sind 30 Menschen von 13 bis 82 Jahren", sagt Diakon Heiko Schleffler, der die Fahrt organisiert. Der 59-Jährige ist Profi in Sachen Kirchentag. "Seit ich 16 Jahre alt bin, fahre ich hin." Genau wie Wolter hat auch er das dicke Buch studiert, in dem alle Veranstaltungen aufgeführt sind. "Es ist eine tolle Mischung", freut sich Schleffler. "Dieses Kreuz und Quer, diese riesengroße Vielfalt" ist das, was den Diakon am Kirchentag fasziniert.
Außerdem findet er gut, dass sich sehr viele Angebote an Jugendliche richten. Das passt auch gut für die Wesermünder, die in Dortmund in einer Schule untergebracht sind: 20 Teilnehmer gehören zur evangelischen Jugend.
Wolter, der bereits zum 18. Mal zum Kirchentag fährt, hat viele schöne Erinnerungen: "Früher war ich Mitwirkender, hatte selber einen Stand. Ich habe den Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und die Mitgründerin der Grünen, Petra Kelly, getroffen." Man darf gespannt, wen er in Dortmund alles kennenlernt. Sein ausgeklügelter Plan wird ihn zu viele Begegnungen führen.