Das kirchliche Leben muss angesichts der Corona-Pandemie weitestgehend ruhen. Doch die Gemeinden des Kirchenkreises Wesermünde haben dennoch im Rahmen der Möglichkeiten Angebote vorbereitet für Andacht, Unterstützung und Solidarität.
- Die Kirchengemeinde Beverstedt bietet eine öffentlich zugängliche Möglichkeit zur persönlichen Andacht unter dem Kirchenvordach. Hier finden sich wechselnde Texte zum Lesen. Eine Kerze brennt durchgängig bis zum Ende der Pandemie. Ein Kreuz lädt zur Andacht ein.
- In Bederkesa findet auf dem Parkplatz vor der St. Jakobi-Kirche auf Wäscheleinen hängend einen möglichen Ablaufplan für einen Gottesdienst zu Hause - einen "Gottesdienst to go".
- Die Kirchengemeinden Wremen, Misselwarden und Mulsum beteiligen sich an der Aktion "Licht der Hoffnung". Dazu stellen sie gegen 19 Uhr eine Laterne vor der Kirche auf, die nicht nur 15 Minuten, sondern längere Zeit leuchten soll. Auch vor dem Pfarrhaus in Wremen wird eine Laterne entzündet. Sie soll ein Symbol der Verbundenheit und der Hoffnung sein und gleichzeitig zum Gebet einladen für alle Helfer in dieser Notlage, ob Busfahrer, Bäckereiverkäuferinnen, Kassiererinnen, Feuerwehrleute und
Polizisten und vor allem für das Pflegepersonal in den Altersheimen und den Krankenhäusern und für die Ärzte und die politisch Verantwortlichen. So wie die Kerze durch die Laterne vor dem Wind geschützt wird, so sollen mit Gebeten und mit dem richtigen Verhalten die Schutzbefohlenen geschützt werden: Kinder, alte Menschen, Kranke und Menschen, die allein zu Hause sind und es nicht leicht haben, psychisch mt der Situation klar zu kommen. - Die Liebfrauenkirche in Elmlohe entzündet ebenfalls solche
Gebetslaternen; dies aber nur an den Sonntagen gegen 10 Uhr mit der Einladung zum "Gottesdienst zeitgleich und zu Hause". - Die Kirchengemeinde Neuenwalde hält für alle einen Gottesdienst-Ablauf auf einem Altartisch unter dem Kirchturm bereit, mit dem dann zu Hause Gottesdienst zu feiern. Der Altartisch, an dem eine kleine Bank steht, steht außerdem offen für eine individuelle Andacht. Der Kirchenvorstand rät: Sollte sie einmal besetzt sein, lädt der Klostergarten zu einem kleinen Spaziergang ein, bis die Andachtsecke wieder frei ist.
- Ein Extra-Blatt hat die Kirchengemeinde Stotel-Büttel zusammengestellt. Dieser kurze Gemeindebrief mit Informationen zu aktuellen Angeboten und Ansprechpartner wird durch die Gemeindebrief-Austräger sowie die Initiative "Stotel hilft" verteilt. Er steht hier zum Download bereit.
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Ab sofort bietet die Kirchengemeinde Langen das Projekt „Sankt-Petri-Engel“ an: Melden können sich zum einen Menschen, die aufgrund der aktuellen Lage auf Unterstützung, zum Beispiel beim Einkaufen, angewiesen sind, damit sie die gebotenen Vorsichtsmaßnahmen zum Wohle aller einhalten können. Zum anderen werden Menschen gesucht, die solche Unterstützung anbieten können. Das Gemeindebüro nimmt sowohl Hilfegesuche als auch Hilfsangebote telefonisch entgegen und vermittelt den Kontakt. Zu folgenden Zeiten ist das Gemeindebüro telefonisch erreichbar: dienstags und freitags von 10 – 12 Uhr, mittwochs von 16 – 18 Uhr, Tel. 04743-912331.
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In Spaden werden auch jeden Abend während der Coronakrise um 19 Uhr die Glocken geläutet: das Zeichen dafür, dass von 19 bis 19.15 Uhr in vielen Familien das "Licht der Hoffnung" in den Fenstern brennt. Der "Gottesdienst Zeitgleich und Zuhause" liegt zum Mitnehmen in einem kleinen Kasten neben dem Schaukasten der Kirchengemeinde, Am Westerfeld 18, bereit.
- Eine Notfall-Hotline bietet der Ev.-luth. Kitaverband montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr an. Hier erhalten Eltern Antworten bei Fragen zu Notfallbetreuung, Umgang mit der Coronakrise und Fragen zur Familie haben.
Die Hotline ist unter folgender Nummer zu erreichen: 0178/2325276. - Auf Grund der Corona-Pandemie führt das Diakonische Werk zurzeit keine persönlichen Beratungen durch. Für alle Anliegen stehen die Mitarbeitenden gern telefonisch oder per Mail zur Verfügung unter der Telefonnummer: 04745/ 7834200 oder per E-Mail: post@dw-wem.de.
Kirchenkreisweit gibt es die Aktionen "Gottesdienst zeitgleich und zu Hause" sowie "Lichter der Hoffnung".