Ausverkauftes Benefizkonzert

Nachricht 19. Juli 2017

KuK-Salonorchester spielt für Hospizdienst

Als der erste Ton des KuK-Salonorchesters erklingt und die 90 Zuhörer mit Torte und Kaffee versorgt sind, können sie endlich einmal ein bisschen durchatmen: Die rund 20 Damen des Unterstützerkreises Hospiz haben ein Benefizkonzert für den ambulanten Hospizdienst des Diakonischen Werkes des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises veranstaltet. Und der Nachmittag, erstmalig in der Amtsscheune in Bederkesa, wird ein voller Erfolg.

KuK-Salonorchester
Mit 90 Gästen war die Amtsscheune ausverkauft. Foto Schröder

„Wir sind ausverkauft“, freut sich die Leiterin des Diakonischen Werkes, Beate Engelberth. Sie ist glücklich, so viele engagierte Frauen im Unterstützerkreis zu haben. „Es ist grandios, was die auf die Beine stellen.“
Auch dieses Konzert zur Kaffeezeit war eine Idee der Ehrenamtlichen, die vor allem aus Köhlen und Dorum kommen. So setzt sich der Basarkreis aus Köhlen schon länger für die ehrenamtliche Hospizarbeit der Diakonie ein: Auch der Erlös ihres großen Basars, der immer am Totensonntag in Köhlen stattfindet, ist für diesen Zweck bestimmt. „Es ist eine tolle Zusammenarbeit; wir werden voll integriert“, betont die Großenhainerin Marianne Kuchenbecker.
Ihre Mitstreiterin Marianne Döscher hatte die Idee, einmal das KuK-Salonorchester aus Bremerhaven zu fragen, ob es zu einem Auftritt in Bederkesa bereit wäre. „Ich liebe die Kaffeehausmusik“, sagt die Köhlenerin, die für das Konzert ihre Kur extra um einen Tag verschoben hat.
Nach diesem Ereignis kann sie die Entspannung erst recht gebrauchen: So backten die Ehrenamtlichen 16 Torten, noch eine Handvoll „trockener Kuchen“, schmierten Brote und kochten jede Menge Kaffee. „Seit 10 Uhr haben wir hier in der Amtsscheune alles vorbereitet“, sagt Marianne Döscher.
Doch die Mühe hat sich gelohnt: Die Zuhörer genießen Kaffee und Kuchen und geizen nicht mit Applaus.

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Das KuK-Salonorchester Bremerhaven Foto Schröder

Das KuK-Salonorchester mit Sängerin Hedi Klébl-Mesterharm spielt Schlager der 1920er Jahre, amerikanische Klassiker, Musicalhits und ungarische Liebeslieder und darf nicht ohne Zugabe die Amtsscheune verlassen.
„Gestärkt an Leib und Seele gehen wir jetzt wieder nach Hause“, verabschiedete Beate Engelberth die Gäste. Sie würde sich sehr freuen, wenn sich auch in anderen Ortschaften des Kirchenkreises Menschen oder auch Gruppen finden, die sich im Unterstützerkreis Hospiz engagieren wollen.
Für die fleißigen Frauen aus Köhlen und Dorum steht der nächste Großkampftag schon fest. Am 26. August, 15.30 Uhr, findet das nächste Benefizkonzert statt. Dann singt der Shantychor Dorum im Alten Pastorenhaus in Misselwarden – wieder bei Kaffee und Kuchen, versteht sich.
 

Der Ambulante Hospizdienst des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Wesermünde begleitet sterbende Menschen, unterstützt deren Angehörige und Freunde und informiert auch zu Fragen der Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Die ehrenamtliche Mitarbeiter werden speziell für ihre Aufgabe vorbereitet und regelmäßig geschult. Die Arbeit, die von Sabine Lettmann koordiniert wird, unterliegt der Schweigepflicht und ist unabhängig von Nationalität, Konfession und Weltanschauung. Es ist ein kostenfreies Angebot.

Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes Sabine Lettmann