Dank – das war das Wort, das in St. Jakobi am häufigsten fiel. Brandy, die Pastorinnen und Pastoren des Kirchenkreises, die Superintendenten im Sprengel, die Telefonseelsorge, der Kirchenkreistag, die evangelische Jugend - diese und noch viel mehr sprachen Heike Burkert ihren Dank aus. Für Unterstützung, ein offenes Ohr, für besondere Gottesdienste, für Leidenschaft und Einsatz. Dank ging auch an ihren Mann, Dr. Norbert Burkert, der ihr den Rücken frei hielt und sich ehrenamtlich stark engagierte.
„Jetzt sagen Sie mal: Was war denn da wirklich los?“, wurde Landessuperintendent Brandy immer wieder einmal gefragt, nachdem Heike Burkert öffentlich gemacht hatte, dass sie zurück ins Pfarramt ginge. „Nichts“, habe er dann geantwortet und bekräftigt, dass dies eine Gewissensentscheidung gewesen sei. Er stellte noch einmal heraus, dass Heike Burkert Pastorin mit Leib und Seele sei. Er freue sich nach der anfänglichen Enttäuschung mit ihr, „weil ich sehe, es geht Dir gut mit dieser Entscheidung“.
Wie es zu dieser Entscheidung kam, deutete Burkert in ihrer Predigt an. Aufgerieben und angetrieben von vielen Aufgaben im großen Kirchenkreis Wesermünde, der unter ihrer Leitung 2013 entstanden war, hatte sie Angst, ihre Fröhlichkeit zu verlieren. Sie wollte wieder an die Basis, Seelsorge betreiben, Gottesdienste gestalten, mittendrin sein. „Hier stehe ich – und kann auch anders.“
Für die Zeit der Vakanz übernehmen nun die stellvertretenden Superintendenten, Klaus Kochsiek aus Spaden und Thomas Casper aus Stotel, die Amtsgeschäfte.
Offiziell in Fallingbostel eingeführt wird Heike Burkert am 3. September um 15 Uhr.