am 25. Mai 2016
Unter dem Motto: „über den Tellerrand geschaut“ laden wir in jedem Jahr ein, eine diakonische Einrichtung kennenzulernen mit ihrer Geschichte, ihren Schwerpunkten und ihren Antworten auf heutige Herausforderungen.
In diesem Jahr steuern wir die „Diakonie Himmelsthür“ in Wildeshausen an: Eine Einrichtung in positiver Auflösung.
Die Diakonie Himmelsthür ist der größte Anbieter in der Eingliederungshilfe in Niedersachen. Ihre Ursprünge reichen zurück ins Jahr 1884, als Pastor Bernhard Isermeyer in der alten Dorfschmiede in Achtum bei Hildesheim ein Frauenheim gründete. Das Frauenheim bot strafentlassenen oder in Not geratenen Frauen ein Asyl und somit die Chance zu einem Neuanfang. In den folgenden Jahrzehnten wandelte sich der Schwerpunkt von der Fürsorgeerziehung zur Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung.
Aus den Anfängen erwuchs eine diakonische Arbeit, die sich im Laufe der Geschichte zwar immer wieder verändert hat, aber dem Grundauftrag zur Orientierung am Menschen, seiner individuellen Lebenssituation und seinem Hilfebedarf stets aufs Neue gefolgt ist.
Heute ist auch das Thema Sterbebegleitung und Sterben in der Diakonie Himmelsthür ein Thema, da die Bewohner allmählich älter werden. Manche Menschen leben schon seit 1975 in Wildeshausen, als das Großkrankenhaus Wehnen (Psychiatrisches Landeskrankenhaus bei Oldenburg) verkleinert wurde.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
Inge Brickwedel, Pastorin und Beauftragte für Diakonie
Beate Engelberth, Leiterin des Diakonischen Werkes