Color your faith – die Farbe deines Glaubens.
Unter diesem Motto stand die Sommerfreizeit in die spanischen Pyrenäen vom 13.07.–24.07.2016, welche erstmals stattfand.
Eingeschlossen in die riesigen Pyrenäen Spaniens lag ein kleines, nicht ganz so verlassenes Bergcamp. Besonders auffällig waren dabei die bunten Zelte, die wir mit insgesamt 19 Personen 10 Tage lang bezogen. Nach einer 23 ½ Stunden langen Busfahrt durch verwinkelten Straßen und steilen Berghängen kamen wir in dem kleinen Ort Alamanya an. Von dort aus ging es weiter in das Camp, wo die meisten den Tag nach einem kleinem Frühstück erst einmal entspannt angingen, da die Busfahrt doch ziemlich an einem gezerrt hatte. Am Freitag gab es denn für das gesamte Zeltlager eine spannende Rallye im Stile des bekannten „Chaosspiels“ gepaart mit kleinen Aufgaben und Spielen sowie Geo-Chaching. Am Abend wurde dann mit einer Andacht in das eigentliche Thema der Freizeit eingestiegen. Auch wurden hier die „Perlen des Glaubens“, aufgegriffen, die einigen vom Landesjugendcamp noch ein Begriff war. Dies zog sich dann selbstverständlich mit den täglichen Andachten und einigen Programmpunkten durch die zehn Tage. Genauso wie unsere Workshops. Bei diesen konnte sich jeder frei zwischen Fotokunst, Poetryslam, Songwriting, Geschichten schreiben und einem Videodreh entscheiden. Dementsprechend hatten wir jeden Tag ein bis zwei Stunden Zeit an unseren Projekten zu arbeiten, die im besten Falle das Thema der Freizeit aufgriffen.
Am Samstag war nun das erste Sportereignis für die gesamte Gruppe dran – Wattertrekking. Dabei sind wir etwa einen Kilometer durch die Muga, ein Fluss der an dem Camp vorbeifließt, gewandert. Selbstverständlich waren einige Klippensprünge mit einbegriffen (unter anderem von etwa einem Meter Höhe, drei Meter Höhe und acht Metern Höhe) sowie einige natürlichen Rutschen. Nur leider ist uns die GoPro an einer der Sprungstellen abhanden gekommen. Am Sonntag war dann die „normale“ Trekkingtour an der Reihe, bei der wir zuallererst eine Ruine besichtigten und uns anschließend auf den weg zu einer wundervollen Badestelle machten. Danach ging es wieder zurück in das Camp.
Am fünften Tag ging es für fünf freiwillige wieder auf eine Trekking-Tour – dieses mal den Gipfel hoch, wieder zu einer alten Ruine.Über zwei Stunden dauerte der Marsch, von dem man aber mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt wurde, die von den französischen Pyrenäen (mit französischem Netz!) bis fast an das Meer reichte. Für diejenigen die im Camp geblieben sind, fand Programm statt. Dieses bestand aus Gipsmasken fertigen und bemalen sowie Henna-Tattoos. Am Dienstag war dann die für viele heißersehnte Mountainbike-Tour an der Reihe. Etwa 15 Kilometer ging es über Straßen, Feldwege und Wasser bis zu dem kleinen Ort St. Llorenz und wieder zurück. Dort wurden dann tolle Fotos geschossen, Pokemon gefangen und GeoCaches gefunden. Dieser Tag wurde dann mit einem Abendmahl am Flussufer zu einem schönen Abschluss gebracht.
Da der Mittwoch ganz im Namen der Wüstenperle stand, hatten wir dort die Möglichkeit, jeder ganz für sich zu sein, solange er mochte. Am nächsten Tag ging es dann in eine der berühmtesten Städte Spaniens – Barcelona. Der Stadttrip begann mit einer Sightseeingtour an der Sagrada Familia bis hoch zu einem Aussichtspunkt. Von dort aus hatte man einen umwerfenden Ausblick über die gesamte Stadt, von den Bergen bis zum Wasser. Anschließend hatte jeder die Chance in Gruppen die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Der Freitag war schließlich unser letzter voller gemeinsamer Tag im Camp. Diesen verbrachten wir mit Boccia und viel aufräumen, sowohl in den Zelten als auch auf unserem Platz. Am Abend wurden schließlich die Ergebnisse der Workshops präsentiert.. Darunter waren neue Ohrwürmer, tiefgründige Bilder und Geschichten und ein Video, welches den Flair der Freizeit eingefangen hatte. Trotz der Tatsache, dass wir am Samstag unser Camp schon um 9:00 verlassen mussten, barg dieser Tag noch einige Überraschungen in sich. Nicht zuletzt wegen der Kletter/Boulder-Tour, die wir noch absolviert hatten, sondern auch die Tatsache, dass wir die GoPro, die beim Watertrekking verloren ging, wiedergefunden hatten. Pünktlich ging es dann um 18:00 wieder in den Bus Richtung Deutschland
Pia Schliefke