"Ich glaube, diese Beteiligung ist reif fürs Guinessbuch der Rekorde", freute sich Superintendent Albrecht Preisler über die rege Beteiligung an der konstituierenden Sitzung der Kirchenkreissynode. Mit 50 stimmberechtigten Mitgliedern startete das "Parlament" des Kirchenkreises Wesermünde in die neue, sechs Jahre dauernde Amtsperiode.
Ein Wahlmarathon prägte die vierstündige Sitzung in Langen, die mit einer Andacht in der St. Petri-Kirche begonnen hatte. Dann wechselten die Synodalen in den Gemeindesaal und wählten zunächst zwei wichtige Gremien.
Das Präsidium der Synode führt nun der Vorsitzende des Bexhöveder Kirchenvorstands, Wilfried Geils, an. Er wurde einstimmig gewählt genauso wie seine Vertreterin Nina Horstkemper aus Dorum. Als Beisitzende komplettieren das Präsidium Almut Berndt (Langen), Simon Casper (Stotel) und Regina Schröder (Beverstedt).
Danach wählte die Synode das höchste Gremium, den Kirchenkreisvorstand, in einem aufwendigen Verfahren. Als ordinierte Vertreter*innen gehören Pastorin Lara Schilde (Bexhövede), Pastor Torsten Nolting-Bösemann (Loxstedt) und Pastor Stephan Büttner zum neuen Kirchenkreisvorstand.
Die sechs nicht-ordinierten Delegierten sind Angela Stoll (Midlum), Gina Diesing (Hagen), Corinna Markowski (Beverstedt), Alexander Thorau (Langen), Udo Jokiel (Bexhövede) und Ralph Zimmermann (Elmlohe).
Darüber hiinaus wählte die Synode ihre Vertreter*innen in den Trägerverbänden für das Kirchenamt elbe-weser und die Diakonie Cuxland sowie den Kirchenkreisjugendkonvent.
Die Kirchenkreissynode trifft sich drei- oder viermal im Jahr. In der Zwischenzeit arbeiten die Ausschüsse der Synode selbstständig an ihren jeweiligen Themen. Auch diese Ausschüsse wurden in Langen gewählt. Insgesamt gibt es neun. Die Synode entschied sich, den Bau- und Uweltausschuss in einen Baufachausschuss und einen Ausschuss für Gebäudemanagement und Kliaschutz aufzuteilen. Außerdem installierte sie einen Ausschuss Prävention Sexualisierter Gewalt neu. "Mit diesem wichtigen Thema beschäftigen wir uns in den vergangenen Jahren intensiv", sagte Superintendent Albrecht Preisler. "Seit zwei Jahren gibt es eine Steuerungsgruppe auf Kirchenkreisebene, die ein Schutzkonzept erarbeitet." Dieses in naher Zukunft zu verabschieden, gehört zu den Aufgaben der Synode.